Taucher im Rettungsdienst

Taucher der Wasserwacht säubern Strände von Unrat

Jährlich befreien die ehrenamtlichen Helfer der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes die großen Badestrände in und um die Havelstadt von Müll.

Ein Teil der Einsatzformationen der Wasserwacht Brandenburg an der Havel ist die Tauchgruppe. In dieser sind ehrenamtliche Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes tätig, die in ihrer Freizeit für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen. Neben der Menschenrettung im Wasserrettungsdienst leisten die Taucher technische Hilfe und arbeiten gefahrenabwehrend. So wurden beispielsweise in diesem Jahr wieder die großen Freibadestellen abgetaucht und aufgefundener Unrat beseitigt, um Verletzungen bei Badenden und Erholungssuchenden sowie Schäden an Sachwerten zu vermeiden. Im Zusammenhang mit den behördlichen Anordnungen, aufgrund der Eindämmungsverordnung, kam es in diesem Jahr zu einer Verschiebung der Termine. „Ansonsten versuchen bis Ende April alle Freibadestellen abgetaucht zu haben. Die verzögerte Durchführung erfolgte unter Berücksichtigung besonderer Hygienemaßnahmen.“ berichtet Florian Bialloblotzki, Leiter der Wasserwacht. Nach den Strandsäuberungen konnten in der vergangenen Woche die Badestrände offiziell geöffnet werden.

Insgesamt kam es bei den Strandsäuberungen 2020 zu 454,5 ehrenamtlichen Einsatzstunden und 2240 Tauchminuten.

Weitere Informationen zur Wasserwacht und dem Weg selbst Taucher, Wasserretter oder Bootsführer zu werden erhalten Sie unter wasserwacht(at)drk-brandenburg-havel.de

Du möchtest wissen, was an deinem Lieblingsstrand gefunden wurde? Dann schau doch mal in unseren Schlussbericht der Strandsäuberungen

 

Rettungstaucher werden bei der Suche, Rettung oder Bergung von Verunglückten und Sachgütern eingesetzt. Dabei sind sie neben den oftmals schwierigen Bedingungen unter Wasser (fehlende, schlechte Sichtverhältnisse, steigender Druck und große Temperaturunterschiede) einem hohen physischen Druck ausgesetzt. Die Ausbildung dauert 1-2 Jahre, in welcher die Teilnehmenden die notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse erwerben.

Neben einem sehr hohen Maß an geistiger und körperlicher Fitness benötigen aktive und interessierte Mitglieder der Wasserwacht die gesundheitliche Eignung G31 Überdruck, welche nicht älter als ein Jahr sein darf und eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Wasserretter oder Sanitätsdienst mit einem DRSA Silber, nicht älter als zwei Jahre.